Stellungnahme von Justitia et Pax zum Krieg in der Ukraine

 

Der Krieg russischer Eliten gegen die Ukraine ist ein eklatanter Verstoss gegen das Völkerrecht sowie ein Angriff auf Menschenrechte und das friedliche Zusammenleben in unserer Welt. Die Schweizerische Nationalkommission Justitia et Pax stellt sich entschieden auf die Seite des ukrainischen Volkes, dem unsägliches Leid angetan wird, und der Menschen in Russland, die gegen diesen Krieg demonstrieren. Verbunden über das Netzwerk Europäischer Justitia et Pax Kommissionen sind wir im Kontakt mit Freundinnen und Freunden in der Ukraine und wissen um deren prekäre Lage.

In Verbundenheit mit unseren Schwesterkommissionen in Europa

  • verurteilen wir die russische Aggression und die kriegerische Invasion in der Ukraine.
  • fordern wir einen sofortigen Waffenstillstand und Rückzug der russischen Armee.
  • unterstützen wir die Massnahmen der europäischen Länder, den Notleidenden Hilfe zukommen zu lassen.
  • fordern wir den Bundesrat auf, Flüchtlinge unbürokratisch und rasch aufzunehmen.
  • fordern wir den Bundesrat auf, die Massnahmen Europas und anderer Länder, insbesondere was den Finanzsektor, den Rohstoffhandel und die Flugmöglichkeiten betrifft, vorbehaltlos zu übernehmen und im Hinblick auf die bedeutende Rolle des Schweizer Finanzplatzes und des Schweizer Rohstoffhandelsplatzes zu verstärken. Der Krieg in der Ukraine darf nicht über die Schweiz finanziert werden. Die Schweizer Wirtschaft darf nicht von diesem Krieg profitieren.
  • sprechen wir den Menschen in der Ukraine, die sich aufopfernd und mutig dem Angriff entgegenstellen unsere Hochachtung und Unterstützung aus.
  • sind wir bereit, auch hier die Konsequenzen – a. wirtschaftlicher Art – zu tragen, wenn die Sanktionen gegenüber Russland unseren Lebensstil negativ beeinflussen.
  • unterstützen wir den Aufruf von Papst Franziskus zu Frieden und Gesprächen auf sicherem Grund und Boden.
  • setzen wir uns weiter ein für eine Welt, in der Friede und Gerechtigkeit trotz allem eine Zukunft haben.
  • ist das Gebet für uns ein Zeichen der Verbundenheit mit den Opfern, den vielen Frauen und Männern, Soldatinnen und Soldaten, die in der Ukraine für ihre Freiheit kämpfen, und mit den vielen Menschen in Russland, die sich öffentlich gegen den Krieg in der Ukraine stellen.

 

Montag, 28. Februar 2022

 

Thomas Wallimann-Sasaki
Président J+P Suisse
079 848 99 65

Wolfgang Bürgstein
Secrétaire général J+P Suisse
078 824 44 18