Landraub - Fastenkampagne 2013

Die ökumenische Kampagne 2013 von Fastenopfer, Brot für alle und Partner sein wendet sich gegen legalisierten Landraub und setzt sich für das Recht auf Nahrung der lokalen Bevölkerungen ein. Justitia et Pax ruft zur Unterstützung der Kampagne auf.

Der Zugang zu Land ist ein entscheidender Faktor, wenn es um die Ernährungssicherheit von Menschen geht. Land wird weltweit allerdings zunehmend als Investitionsobjekt betrachtet. Staatliche oder private Unternehmen aus den wohlhabenden Ländern und aus den Schwellenländern raffen in den ärmeren Regionen dieser Welt Land für ihre eigenen Interessen zusammen, oftmals auf Kosten der lokalen Bevölkerung. Diese wird vertrieben oder verliert ihre Lebensgrundlage.

Besonders von Enteignung bedroht sind indigene Gemeinschaften mit kollektiven Landrechten und umweltschonenden Anbaumethoden. Auch haben Frauen oftmals das Nachsehen in Landfragen, weil sie nur selten über Landrechte verfügen. Die kleinbäuerliche Landwirtschaft gerät durch Monokulturen der Agroindustrie unter Druck. Dabei sind es die Kleinbauern, die die Grundversorgung der Gemeinschaften langfristig sichern und für das nötige Grundeinkommen sorgen.

Die Bildungs- und Informationsangebote der ökumenischen Kampagne 2013 weisen auch auf den Zusammenhang zwischen Landraub und unseren Ernährungs- und Lebensgewohnheiten hin. Die Kampagne soll zeigen, wie sich die Landnahme auf die lokale Bevölkerung und ihre Ernährungssicherheit auswirkt. Ackerland soll nicht die Kassen der Investoren, sondern die Bäuche der Menschen füllen – kurz gesagt: «Ohne Land kein Brot».

Weitere Informationen unter: https://www.oekumenischekampagne.ch